FIDE-Schachweltmeisterschaft: Vollständige Liste der Gewinner
Die FIDE-Schachweltmeisterschaft ist das ultimative Testgelände für die Schachüberlegenheit.
Der Inder Gukesh Dommaraju besiegte Ding Liren und krönte sich nach drei Wochen voller spannender Züge und Partien zum 18. FIDE-Schachweltmeister. Mit dem Sieg bei der FIDE-Schachweltmeisterschaft 2024 übertraf Gukesh auch Garry Kasparov als jüngsten Champion aller Zeiten im klassischen Schach.
Angesichts der kurzen Bedeutung eines Turniers ist die FIDE-Schachweltmeisterschaft das ultimative Testgelände für die Schachüberlegenheit, und diese Formel bestimmt seit mehr als neun Jahrzehnten die größten Köpfe des Spiels.
Die Meisterschaft begann im Jahr 1886, als Wilhelm Steinitz zum ersten offiziellen Schachweltmeister erklärt wurde. Die derzeitige Methode der FIDE (Fédération Internationale des Échecs) zur Austragung einer Weltmeisterschaft wurde jedoch erst 1948 fest etabliert.
Das Qualifikationssystem wurde von der FIDE verinnerlicht, wodurch sich die Struktur der Schachweltmeisterschaften von 1948 bis 1993 veränderte.
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Das Gremium entwarf einen leicht vorhersehbaren 3-Jahres-Zyklus, der als Mechanismus zur Auswahl der besten Spieler für den Titel des Weltmeisters und der Teilnehmer an bestimmten Touren diente.
Der entscheidende Moment der Trennung ereignete sich 1993, als sich die Wege von Garry Kasparov und Nigel Short trennten und sie die Professional Chess Association gründeten, was zum Zerfall der Meisterschaftslandschaft führte.
Dieser Bruch führte zu stark konkurrierenden Weltmeistertiteln, bis 2006 die Vereinigung schließlich die einzige eindeutige Meisterschaft zurückbrachte.
Unten in der Tabelle finden Sie einen Überblick über alle FIDE-Weltmeister, wobei auch die historische Abstammung berücksichtigt wird:
Wichtige Anmerkungen
- Wilhelm Steinitz gilt als erster Schachweltmeister (1886).
- Ab dem 6. Champion stand der Titel ab 1948 unter der Leitung der FIDE.
Befehl | Champion | Jahre regierten | Wichtige Anmerkungen |
---|---|---|---|
1 | Wilhelm Steinitz | 1886–1894 | Erster offizieller Schachweltmeister. |
2 | Emanuel Lasker | 1894–1921 | Längste Regierungszeit in der Schachgeschichte (27 Jahre). |
3 | José Raúl Capablanca | 1921–1927 | Bekannt für seine außergewöhnliche Endspieltechnik. |
4 | Alexander Aljechin | 1927–1935, 1937–1946 | Hat den Titel zweimal gehalten; starb als Champion. |
5 | Max Euwe | 1935–1937 | Erster und einziger niederländischer Weltmeister. |
6 | Michail Botwinnik | 1948–1957, 1958–1960, 1961–1963 | Dreimaliger Champion unter FIDE-Regierung. |
7 | Wassili Smyslow | 1957–1958 | Gewonnen gegen Botvinnik, aber in einem Rückkampf verloren. |
8 | Michail Tal | 1960–1961 | Damals jüngster Champion, bekannt für seinen Angriffsstil. |
9 | Tigran Petrosian | 1963–1969 | Berühmt für seine undurchdringlichen Verteidigungsfähigkeiten. |
10 | Boris Spassky | 1969–1972 | Petrosian besiegt; bekannt für seinen universellen Spielstil. |
11 | Bobby Fischer | 1972–1975 | Erster und einziger amerikanischer Weltmeister; verfallener Titel. |
12 | Anatoli Karpow | 1975–1985 | Wurde Meister, nachdem Fischer aufgegeben hatte. |
13 | Garri Kasparow | 1985–2000 | Jüngster Champion; verließ die FIDE, um eine eigene Liga zu gründen. |
14 | Wladimir Kramnik | 2000–2007 | Kasparow besiegt; vereinte die klassischen und FIDE-Titel wieder. |
15 | Viswanathan Anand | 2007–2013 | Erster indischer Weltmeister; Titel mehrfach verteidigt. |
16 | Magnus Carlsen | 2013–2023 | Hat den Titel ein Jahrzehnt lang gehalten; verzichtete freiwillig darauf. |
17 | Ding Liren | 2023–2024 | 2023 gegen Ian Nepomniachtchi gewonnen. |
18 | Gukesh Dommaraju | 2024-heute | Besiege Ding Liren mit 7,5-6,5, um zu gewinnen |
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