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Ex-Liverpool-Trainer Roy Hodgson verblüffte die Fußballwelt mit der verrücktesten Abstimmung zum Ballon d’Or


Der Ballon d’Or und Roy Hodgson sind vielleicht nicht zwei Dinge, die man miteinander verbindet – aber der ehemalige englische Nationaltrainer sorgte 2014 mit seinen Stimmen für Aufsehen.

Der 77-jährige Hodgson war damals Englands Trainer, aber aufgrund seiner Erfahrung und seines europäischen Fußball-Know-hows traf er in Bezug auf Lionel Messi und Cristiano Ronaldo eine große Entscheidung.

Messi und Ronaldo waren damals wohl auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte, doch der Argentinier hatte in diesem Jahr das WM-Finale in Brasilien verloren.

Wie immer hat neben seinen Erfolgen in nationalen und europäischen Vereinswettbewerben auch der internationale Erfolg einen Einfluss darauf, ob ein Spieler die begehrte Auszeichnung gewinnen wird.

Deutschland gewann die Weltmeisterschaft 2014, wobei Real Madrid sich mit einem dramatischen Sieg über den Stadtrivalen Atlético Madrid die Champions-League-Ausgabe 2013/14 sicherte.

Laut Hodgson waren die Weltmeister und Schlüsselfiguren beim Triumph Deutschlands, Manuel Neuer und Philipp Lahm, zwei von Hodgsons Favoriten Sky Sports.

Aber es war der frühere Spieler von Barcelona und Liverpool, Javier Mascherano, der als erste Wahl des ehemaligen Crystal Palace-Managers für die Auszeichnung galt.

Trotz seiner beeindruckenden Leistungen war 2014 für den Argentinier letztlich ein Jahr der Enttäuschung.

Sein Verein Barcelona verpasste den Erfolg in der La Liga und der Copa del Rey – dank Gareth Bales spektakulärem Alleingang im Finale.

Die wohl größte Enttäuschung war die 0:1-Niederlage gegen Deutschland im WM-Finale, obwohl Mascherano im Turnier 2014 mit seinen konstanten Leistungen beeindruckte.

Der ehemalige West-Ham-Spieler erzielte die zweitmeisten Tackles des Turniers (22), die drittmeisten Blocks (6) und holte den Ball 49 Mal für sein Team zurück.

Javier Mascherano spielte 2014 für Barcelona (Quelle: Getty)

Nach einer brillanten Halbfinalleistung gegen die Niederlande lobte die argentinische Legende Diego Maradona seinen Landsmann.

„‚Masche‘ war außergewöhnlich“, sagte er nach dem Halbfinale 2014.

„Als ich sagte, es sei ‚Masche‘ und zehn weitere, lachten sie. Heute konnten sie nicht lachen.“

„Das Vorbild auf dem Platz ist Mascherano. Jeder folgt seinem Rhythmus. Deshalb können sie gegen uns nicht punkten.“

Obwohl er weder mit Barca noch mit Argentinien eine Siegermedaille holte, wurde er dennoch vor den Stars Messi und Neymar zum Spieler des Jahres der Katalanen ernannt.

Allerdings gewann Ronaldo die Auszeichnung 2014 nach einer Saison mit 52 Toren für die Blancos.

Üblicherweise gewinnen Angreifer den Preis, in der fast 70-jährigen Geschichte haben nur drei Verteidiger den Preis gewonnen, darunter Franz Beckenbauer (zweimal), Matthias Sammer und Fabio Cannavaro.

Dieses Jahr ist es das erste Mal seit 2003, dass weder Messi noch Ronaldo nominiert wurden. Madrids Vini Jr. und Manchester Citys Rodri sind die beiden Favoriten auf den Pokal.



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