Star Trek: Lower Decks bietet ein albernes Riff über einen legendären Kriegsfilm (und einen legendären Filmemacher)
Dieser Artikel enthält Spoiler für die neueste Folge von „Star Trek: Lower Decks“.
In „Star Trek: Lower Decks“, Staffel 5, Folge 3, „The Best Exotic Nanite Hotel“, wird Lieutenant Boimler (Jack Quaid) mit einer verdeckten, potenziell gefährlichen Spionagemission beauftragt. Er soll sich Commander Ransom (Jerry O’Connell) und Lieutenant Commander Billups (Paul Scheer) auf einer Mission zur Cosmic Duchess anschließen, einem ultra-protzigen Luxus-Kreuzfahrtschiff, das sanft durch den Weltraum schwebt. Sein Auftrag besteht darin, tief in das Hotel einzudringen, um Admiral Milius (Toby Huss) zu holen, einen Sternenflottenoffizier, der dank „einem Anflug von Urlaubswahnsinn“ verschwunden ist. Die Autoren von „Lower Decks“ haben eine Chance verpasst, indem sie nicht sagten, dass er mit dem Paradise-Syndrom infiziert war.
Die Cosmic Duchess ist jedoch ein so riesiges Schiff, dass sie künstliche Nachbildungen aller möglichen urlaubstauglichen Biome enthält. Es gibt ein tropisches Strandbiom, ein Skigebietsbiom und ein Wasserparkbiom. Boimler, Ransom und Billups müssen immer tiefer in die Resortwelten und das Herz der Dunkelheit vordringen, in der Hoffnung, die Spur des Admirals zu finden. Sie finden ihn schließlich versteckt in einem Steintempel, umgeben von einer Sekte anderer abtrünniger Urlauber.
Dieser „Lower Decks“-Handlungsstrang ähnelt natürlich der Geschichte von Francis Ford Coppolas Vietnamkriegsfilm „Apocalypse Now“ aus dem Jahr 1979, in dem ein unmotivierter Admiral den schrecklichen Colonel Kurtz (Marlon Brando) vertritt. „Apocalypse Now“ wiederum basiert auf Joseph Conrads Novelle „Heart of Darkness“ aus dem Jahr 1899, und in allen drei Geschichten geht es um einen ehrgeizigen Laufburschen, der einen geschäftigen tropischen Fluss entlang wandert, um eine hochrangige, aber höchst instabile Figur zu bergen während er selbst am Rande einer Katastrophe stand.
Da es sich bei „Lower Decks“ natürlich um eine Comedy-Show handelt, handelt es sich bei „Fraught Tropical River“ tatsächlich um eine Flussfahrt im Stil von Raging Waters, während Boimlers Boot nur ein indigofarbener Schlauch ist. Ach ja, und Admiral Milius ist eindeutig nach John Milius benannt, dem legendären Filmemacher, der „Apocalypse Now“ mitgeschrieben hat.