Baltasar Engonga: Ex-ANIF-Chef Äquatorialguineas in Untersuchungshaft genommen
Baltasar Engonga, der entlassene Generaldirektor der National Financial Investigation Agency (ANIF) von Äquatorialguinea, wurde in Untersuchungshaft genommen.
Engonga wurde im Black Beach Gefängnis in Malabo inhaftiert.
Der entlassene ANIF-Chef war in einen der größten Sexskandale in der Geschichte des Landes verwickelt.
Der Skandal brach während einer Untersuchung eines Betrugsvorwurfs aus, der zur Entdeckung von etwa 400 Sexvideos führte, in denen der ehemalige ANIF-Chef mit mehreren prominenten Frauen des Landes verwickelt war.
Die Sextapes wurden in Engongas Haus und Büro entdeckt, was zu großer Empörung führte.
Der Vorfall führte dazu, dass der Präsident Äquatorialguineas, Obiang Nguema Mbasogo, Engonga entließ.
Laut Dekret Nr. 118/2024 vom 4. November war die Entlassung auf „Unregelmäßigkeiten bei der Ausübung seiner Aufgaben sowie unangemessenes familiäres und soziales Verhalten bei der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben“ zurückzuführen.
Der französische Online-Blog Afrikmatin bestätigte die Situation und berichtete, dass Engonga, der am 6. November 2024 offiziell seines Amtes enthoben wurde, anschließend angekettet und in das Zentralgefängnis Malabo verlegt wurde.
Ihm werden Korruption und Unterschlagung vorgeworfen.