Die Abgeordneten schlagen einen Gesetzentwurf zur Erhöhung der Mitgliederzahl von 360 auf 366 vor
Das Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf zur Änderung von Abschnitt 49 der Verfassung der Bundesrepublik Nigeria von 1999 (in der geänderten Fassung) eingebracht, um sechs Sondersitze für Frauen und Menschen mit Behinderungen (PWDs) zuzuweisen.
Der Gesetzentwurf mit dem Titel „Verfassung der Bundesrepublik Nigeria, 1999 (Sechste Änderung) (Sechs Sondersitze für besondere Interessengruppen), Gesetzentwurf, 2024 (HB.1811)“ wurde am Mittwoch im Plenum in erster Lesung vorgestellt.
Der vom Sprecher des Repräsentantenhauses, Akintunde Rotimi (Ekiti-APC), geförderte Änderungsvorschlag zielt darauf ab, die Gesamtzahl der Abgeordneten im Repräsentantenhaus von 360 auf 366 zu erhöhen, wobei die sechs zusätzlichen Sitze speziell Frauen und Menschen mit Behinderungen vorbehalten sind.
Dem Gesetzentwurf zufolge würden diese Sondersitze gleichmäßig auf die sechs geopolitischen Zonen Nigerias verteilt, so dass pro Region ein Vertreter jeder Gruppe zur Verfügung stünde. Kandidaten für diese Sitze müssen alle für reguläre Mitglieder des Repräsentantenhauses erforderlichen Qualifikationen erfüllen.
Der Gesetzentwurf schlägt außerdem vor, dass die Wahlen für diese Rollen durch ein Wahlkollegium durchgeführt werden, das sich aus Mitgliedern der nationalen Verbände jeder Sondergruppe zusammensetzt und in einem mehrstufigen Wahlprozess Beiträge von der Basis und der regionalen Ebene erhält.
Es fügte hinzu, dass die Abgeordneten nach ihrer Wahl dieselbe Amtszeit wie die anderen Mitglieder des Repräsentantenhauses innehaben und die gleichen Leistungen erhalten würden, wie im Gesetzentwurf dargelegt.
Rotimi erklärte, dass der Gesetzentwurf darauf abzielt, die Vertretung von Frauen und Menschen mit Behinderungen zu verbessern, die oft mit erheblichen Hindernissen bei der politischen Teilhabe konfrontiert sind.
„Die Aufnahme dieser Sondersitze wird sicherstellen, dass die Stimmen unterrepräsentierter Gruppen auf nationaler Ebene gehört werden, wodurch ein ausgewogenerer und integrativerer Rechtsrahmen für Nigeria entsteht“, sagte er.