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Ein Aufruf "Vorbildliche Bestrafung" In Bangladesch nach Angriffen auf Hindus




Neu-Delhi:

Der Bangladesh Hindu Buddhist Christian Unity Council, die größte Interessenvertretung für Minderheiten im Land, hat die jüngsten Angriffe auf Hindus im östlichen Bezirk Sunamganj verurteilt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung berichtete der Rat über Fälle von Gewalt und forderte schnelle Maßnahmen der Regierung, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Laut einer Pressemitteilung der Gruppe kam es in der Nacht des 3. Dezember zu Gewaltausbrüchen. Mehr als 100 Häuser und Geschäfte der Hindu-Gemeinschaft in Manglargaon und Monigaon East Gunigram wurden Berichten zufolge angegriffen, geplündert und zerstört.

Die Erklärung fügte hinzu, dass ein Tempel beschädigt wurde. Der Rat schätzte den Schaden auf über 1,5 Millionen bangladeschische Taka (über 10 Lakh Rupien) und stellte fest, dass viele Dorfbewohner, die einer Minderheit angehören, aus Angst aus ihren Häusern geflohen seien.

Berichten zufolge gingen die Angriffe auf Anschuldigungen gegen Akash Das zurück, einen 20-jährigen Hindu-Dorfbewohner, dem wegen eines Facebook-Beitrags Gotteslästerung vorgeworfen wurde. Herr Das war bereits vor den Angriffen festgenommen worden.

„Der hinduistisch-buddhistische Christ Oikya Parishad aus Bangladesch verurteilt und protestiert aufs Schärfste gegen solche kommunalen Angriffe und verhaftet die Angreifer sofort, entschädigt die Opfer und die Angreifer und rehabilitiert sie“, heißt es in der Pressemitteilung.

Darüber hinaus wurde von der Regierung eine „vorbildliche Bestrafung“ der Verantwortlichen gefordert, um künftige Vorfälle abzuschrecken.

Erhöhte Spannungen

Diese Ereignisse ereignen sich inmitten zunehmender Spannungen über die Behandlung von Minderheitengemeinschaften in Bangladesch. Die Verhaftung des hinduistischen spirituellen Führers Chinmoy Krishna Das wegen Volksverhetzung hat die Besorgnis verstärkt. Herr Das, ein Sprecher der bangladeschischen Sammilit Sanatan Jagran Jote, bleibt trotz Forderungen aus Indien nach seiner Freilassung in Haft.

Vor dem stellvertretenden Hochkommissariat Bangladeschs in Kalkutta und anderen indischen Städten kam es zu Protesten, wobei politische und religiöse Gruppen ihre Empörung zum Ausdruck brachten.

Als Reaktion darauf berief Bangladesch Shikder Mohammad Ashrafur Rahman, seinen amtierenden stellvertretenden Hochkommissar in Kalkutta, zu Konsultationen ein. Herr Rahman nahm auch an der bangladeschischen Delegation zu den bevorstehenden Gesprächen mit Indien auf Außenministerebene teil. Die stellvertretende Hochkommission Bangladeschs in Tripura hat die Visa- und Konsulardienste unter Berufung auf „Sicherheitsgründe“ eingestellt, nachdem Demonstranten kürzlich in die Räumlichkeiten der Mission eingedrungen waren.

Das Außenministerium von Bangladesch wiederum berief den indischen Hochkommissar in Dhaka ein, um gegen den Vandalismus in seiner Agartala-Mission zu protestieren.

Position der Yunus-Regierung

Angesichts der zunehmenden Kritik hat Muhammad Yunus, Chef der Übergangsregierung von Bangladesch, versucht, auf die Anliegen von Minderheiten einzugehen. Bei einem Treffen mit religiösen Führern verschiedener Glaubensrichtungen betonte Yunus die Notwendigkeit einer genauen Berichterstattung und drängte auf Zusammenarbeit, um Lücken zwischen Realität und Medienerzählungen zu schließen.

„Wir wollen einen Prozess etablieren, um genaue Informationen zu erhalten und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte Herr Yunus.

Yunus bekräftigte, dass alle Bürger Bangladeschs, unabhängig von ihrem Glauben, Anspruch auf gleiche Rechte haben.

Berichten zufolge war die Hindu-Gemeinschaft im mehrheitlich muslimischen Bangladesch seit dem Sturz der Awami-Liga-Regierung von Scheich Hasina am 5. August über 200 Angriffen in 50 Bezirken ausgesetzt.



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